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Pressemitteilung

Ökologie aus Vernunft und Verantwortung

Pressemitteilung des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg

Vor vielen Gästen im Gasthaus Plank in Lindkirchen konnte die ÖDP-Spitzenkandidatin Annette Setzensack, die sich für ein Mandat in Stadtrat und Kreistag bewirbt, am vergangenen Samstag abend das Wahlprogramm der ÖDP Mainburg präsentieren. Zunächst stellten sich die anwesenden Stadtratskandidaten der ÖDP vor. Eine Woche vor dem Wahltermin rückte Setzensack noch einmal den Schwerpunkt des Parteiprogramms und auch der Arbeit der ÖDP vor Ort in den Vordergrund: die Ökologie. Neben der Familienförderung und den Themen Ernährung und Landwirtschaft sei dies ihre Hauptmotivation, sich politisch zu engagieren, sagte sie. Selbst in ländlicher Umgebung aufgewachsen, habe sie schon früh ein Bewusstsein für die Natur und die Umwelt entwickelt. Es sei längst belegt, dass Ökologie kein Wunschkonzert sei. Über die Generationen hinweg spare es ganz einfach Zeit und Geld, mit der Natur zu arbeiten als dagegen. Das lasse sich durch viele Beispiele in der Vergangenheit belegen. Etwa durch die früheren Flussbegradigungen an der Abens, wo man nun zeit- und kostenintensiv durch Renaturierungen oder Hochwasserschutzmaßnahmen wieder mehr Raum für das Wasser schaffen müsse. Ebenso komme der Klimawandel auch lokal mit den immer extremeren Wetterlagen nun wesentlich teurer zu stehen, als wenn man schon wesentlich früher den Kohlendioxid-Ausstoß etwa mit Zuhilfenahme von staatlichen Anschubsubventionen begrenzt hätte. Dass jede politische Entscheidung auch in Mainburg und im Landkreis unter der Prämisse der Nachhaltigkeit gefällt werden müsse, gebiete also schon allein die Vernunft, so die Bankbetriebswirtin.
Ganz abgesehen von rein wirtschaftlichen Belangen trage die Menschheit auch Verantwortung ihren Mitgeschöpfen gegenüber, ihnen eine Existenz in deren Lebensräumen zu ermöglichen. Die natürlichen Lebensgrundlagen, wie Wasser, Boden und Luft müssten auch vor Ort möglichst unbelastet und unverbraucht an künftige Generationen weitergegeben werden. Dazu gehöre auch die Bewahrung der Heimat, also auch unserer abwechslungsreichen Kulturlandschaft für Kinder und Kindeskinder. In Mainburg, das mit den höchsten Flächenverbrauch im Landkreis hat, müsse man dringend auf eine verträglichere und nachhaltige Stadtentwicklung umschwenken. Wachstum allein bringe nicht mehr Lebensqualität und mache die Stadt auch nicht per se attraktiver, im Gegenteil: Was in Mainburg in den letzten Jahren im Außenbereich an Gewerbegebieten geschaffen wurde, mache die Region und die Stadt durch die Zersiedelung deutlich unattraktiver. Noch dazu wurden oftmals nur wenige Arbeitsplätze geschaffen, aber große Flächen versiegelt. Dem sei durch ein nachhaltiges Stadtentwicklungskonzept entgegenzuwirken. Die Flächenversiegelung sei neben der stärkeren Bodenverdichtung in der Landwirtschaft auch eine Ursache dafür, dass es bei Starkregen schneller zu Überschwemmungen komme. Hier müsse man künftig bei Bebauungsplänen stärker auf Regenrückhaltung achten. Die ÖDP sei bekanntlich für die baldige Umsetzung eines ökologischen Hochwasserschutzkonzepts. Die Hochwasserfreilegung Mainburgs mit Abenskanalisierung sei keine Lösung, auch aus rein gestalterischen und finanziellen Aspekten, da sonst „die Unterlieger in Lindkirchen und Meilenhofen umso schneller absaufen“. Flutungsbereiche im Oberlauf der Abens zwischen Puttenhausen und Mainburg, auch in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rudelzhausen, seien zielführender.
Das Thema Hochwasser bewegte auch einige anwesende Bürger. So wurde die Hoffnung geäußert, dass die neu gebauten Abensbrücken auch wirklich eine Entlastung, und keine Verschlechterung bei künftigen Hochwassern brächten. Neben der gewünschten Anbindung an den MVV sprach ein Bürger auch die fehlende, vernünftige öffentliche Anbindung an den Bahnhof in Abensberg an. Setzensack sah dies als einen wichtigen Punkt, der angegangen werden müsse, ebenso die Verbindung zum Bahnhof nach Rohrbach. Neben der Mobilität im Straßenverkehr sah sie zudem die schnelle Internetanbindung mit Glasfaserverkabelung gerade auch in den Dörfern genauso essentiell. Hier müsse man dringend handeln, wie dies beispielsweise in der Gemeinde Rudelzhausen längst passiert sei. Schließlich nahm die 39jährige ÖDP-Frontfrau für ihre Partei in Anspruch, als einzige politische Gruppierung vor Ort wirklich glaubhaft und kompetent für das Thema Ökologie vor Ort einzutreten. Sie verwies auch auf die Arbeit der ÖDP Mainburg in den vergangenen Jahren, wo Stadtrat Gerhard Lang viele Akzente gesetzt habe: Unter anderem sei der Kahlschlag von dem wertvollen alten Baumbestand im Freibad gestoppt worden, die Stadt beziehe nun Ökostrom und spare dabei sogar noch Geld. Außerdem seien städtische Gebäude mit Photovoltaikanlagen bestückt worden. Auch der kürzlich verliehene Umweltpreis ging auf eine Initiative Langs zurück. In diesem Sinne und „als ökologisches Gewissen“ wolle man die Arbeit auch künftig in den Gremien in Stadt und Kreis weiterführen.

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