Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP Ortsverband besucht Fa. Hopsteiner

Pressemitteilung des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg

Die Teilnehmer der Besichtigung der ÖDP Mainburg mit dem Leiter der Führung Joachim Gehde

In die Hopfenverarbeitung vertiefen konnte sich der ÖDP-Ortsverband Mainburg am vergangenen Montag bei der Firma Hopsteiner. Geschäftsführer Joachim Gehde gab zunächst einen Überblick über das Unternehmen. Das Unternehmen mit Wurzeln im Jahre 1845 ist mit einem Weltmarktanteil von ca. 12 % in den wichtigen Hopfenanbaugebieten der Erde vertreten und deckt alle wichtigen Produktionsschritte selbst ab – in den USA sogar den Hopfenanbau. Auch Biohopfen wird bei Hopsteiner nach Naturland-Richtlinien verarbeitet, wobei der ökologische Hopfenanbau derzeit allerdings noch eine Nische darstellt. Interessante Informationen gab es außerdem über den internationalen Hopfenmarkt, über die strengen Qualitätskriterien, denen der Rohstoff Hopfen genügen muss, sowie über die hergestellten konventionellen oder isomerisierten Hopfenprodukte, die zum überwiegenden Teil an Brauereien auf der ganzen Welt verkauft werden. Hopfen wird aber auch in geringerem Umfang für spezielle Zwecke wie die Arzneimittelherstellung verwendet. Im Hinblick auf zukünftige Anwendungen des Hopfens könnte nach den Worten Gehdes seine antibiotische Wirkung eine noch stärkere Bedeutung erhalten. Nach einer theoretischen Einführung in die komplexen Prozesse der Hopfenverarbeitung konnten sich die Teilnehmer ein Bild vom realen Betrieb machen. Neben der bewährten Ethanol-Extraktion, bei der die maßgeblichen Bitter-, Aroma- und Gerbstoffe aus dem Rohhopfen gewonnen werden, besichtigten die ÖDPler die neue CO2-Extraktionsanlage mit Wärmerückgewinnung. Hier wird flüssiges CO2 erwärmt und bei hohem Druck bis 300 bar stark verdichtet, wobei es die Hopfenöle und –harze aus dem gemahlenen Hopfen aufnimmt. Später werden im gasförmigen CO2 diese Hopfenextrakte wieder abgeschieden und anschließend abgefüllt. Beeindruckend fanden die Teilnehmer auch das 33 Meter hohe Kühllager, in dem der Hopfen in einer aus Brandschutzgründen mit Stickstoff angereicherten Luft konstant auf 3 Grad Celsius gekühlt wird. Die Mainburger ÖDP bedankte sich anschließend bei Herrn Gehde für die interessante Führung in die Welt des Hopfens.

Zurück