Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

ÖDP Mainburg bleibt dran an heißen Themen

PCB-Sanierung, KEH 30 und Mobilfunk die Themen / Dank an Kreisrat Peter-Michael Schmalz für Einsatz in Mainburg

Gestern traf sich der ÖDP Ortsverband zu seiner turnusgemäßen Monatsversammlung im Seidlbräu. Ortsvorsitzende Rudi Sedlmeier konnte als Gäste Kreisrat und Landratskandidaten Peter-Michael Schmalz, sowie den Sprecher der Mainburger Bürgerinitiative für gesundheitsverträglichen Mobilfunk, Joachim Gehde begrüßen.
Rudi Sedlmeier zog zunächst eine erfolgreiche Bilanz der Arbeit in den vergangenen Monaten. Man habe sich einer breiten Palette von Themen gewidmet. Die Bandbreite reichte dabei von der akuten Gefahr der beiden Atomkraftwerke und des geplanten atomaren Zwischenlagers bei Landshut, über die PCB-Belastung des Mainburger Gymnasium bis hin zum Thema Mobilfunk. Auch mit dem Thema KEH 30-Neubau habe man sich intensiv auseinander gesetzt.
Vorstandsmitglied Bernd Wimmer, selbst ehemaliger Schüler am Mainburger Gymnasium, zeigte sich betroffen über die nur aufgrund der intensiven Nachforschungen von Kreisrat Schmalz bekannt gewordenen unvollständigen Informationen von Landrat Faltermeier zur tatsächlichen PCB-Belastung des Gymnasiums. Er bat den ÖDP-Kreisrat um Auskunft, wie es nun am Gymnasium weitergehen soll. Peter-Michael Schmalz teilte mit, dass bei der nächsten Kreisausschusssitzung am 16. Juni über seinen Antrag auf Trennung der beiden Bereiche Sanierung und Begutachtung, die bisher in einer Hand beim TÜV lagen, entschieden werden soll. Schmalz: „Nach jedem größeren Unfall im Straßenverkehr wird von allen Versicherungen von den Autowerkstätten gefordert, dass eine neutraler Fremdgutachter zur Schadensbegutachtung hinzu gezogen werden muss, da sonst kein Reparaturkostenersatz erfolgen kann. Nur am Gymnasium Mainburg soll das anders sein!“ Schmalz weiter: „Was die von mir geforderte Nachholung bisher unterlassener Messungen und die von mir beantragte tatsächliche schnellstmögliche Sanierung aller bis zu den Pfingstferien noch nicht sanierten Gebäudeteile betrifft, auch darüber erwarte ich umfassende Auskunft in dieser Sitzung.
Günter Rummel aus Meilenhofen, sprach die KEH 30-Problematik an. Er äußerte sein Unverständnis darüber, dass für eine so gering befahrende Straße eines der wertvollsten Biotope im Abenstal, welches mit hohem finanziellem Aufwand vom Landschaftspflegeverein VöF gepflegt wird, zerstört werden soll. Kreisrat Schmalz: „Tatsache ist, dass Landrat Faltermeier dem Kreisausschuss zuerst nur einen Teil des Verkehrsgutachtens vorgelegt hatte und behauptete dass die Neutrassierung ungefährlicher sei. Hätte ich nicht verlangt, dass wir das gesamte Gutachten bekommen, der Gutachter von den Kreisräten selbst befragt werden darf und mir die bisher unberücksichtigten örtlichen Unfallzahlen besorgt und in die Prognose einberechnet, dann wäre nie herausgekommen, dass die Neutrassierung durch das Biotop unfallmäßig sogar gefährlicher ist als die innerörtliche Trasse ist. Warum der VöF-Vorsitzende und Landrat Faltermeier diese Umweltsünde ersten Ranges jedoch nach wie vor begehen will, bleibt sein Geheimnis.“
Im weiteren Verlauf des Abends gab Joachim Gehde, Sprecher der Mainburger Bürgerinitiative (BI) für gesundheitsverträglichen Mobilfunk, einen ausführlichen Bericht über den aktuellen Stand in Sachen neuer Mobilfunksender für Mainburg. Er sparte dabei nicht mit Kritik an der politischen Führung der Stadt Mainburg. Entgegen der Warnungen der BI sei der Bürgermeister absolut blauäugig das Thema Standortplanung angegangen. Hätte die BI den Stadtrat und den Bürgermeister nicht mit mehr als 1000 Unterschriften unter Druck gesetzt, hätten wir jetzt schon weitere Sender im Innenbereich der Stadt. In diesem Zusammenhang bedankte sich Gehde ausdrücklich bei Kreisrat Schmalz. Gehde wörtlich: “Hätten Sie uns nicht mit Ihrer langjährlichen Erfahrung auf diesem Gebiet unterstützt, den Bürgerantrag formuliert, uns die technischen Zusammenhänge im Detail dargelegt und nicht hochkarätige Referenten zum Thema Gesundheitsgefahren des Mobilfunks nach Mainburg gebracht, wir wären nie so weit bekommen. Außer von Ihnen, haben wir von keinem anderen Mandatsträger aus dem Landkreis eine solche Unterstützung erfahren.“
Nach einer kurzen Diskussion über die weiteren Aktivitäten des Ortsverbandes schloss Ortsvorsitzender Sedlmeier die Veranstaltung mit dem Hinweis, dass man an den heute beratenen heißen Themen mit Nachdruck dran bleiben werde.

Zurück