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Pressemitteilung

Jahreshauptversammlung des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg mit Vorstandsneuwahlen

Information des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg unter Verwendung von Auszügen aus dem entsprechenden HZ-Artikel

Am 10.05.2010 fand im Seidl-Bräu die Jahreshauptversammlung des ÖDP-Ortsverbandes mit Vorstandsneuwahlen statt.

Gerhard Lang sparte in seinem Rückblick über seine zwei Jahre im Stadtrat nicht mit Kritik. Das Fazit nach zwei Jahren Stadtratsarbeit sei "insgesamt ernüchternd und enttäuschend". "Keiner weiß so richtig, wohin wir möchten, es gibt keine Leitlinien, kein Konzept, vieles wird auf die lange Bank geschoben. Der Bürgermeister springt auf jeden Zug auf, verbreitet Euphorie, läßt dann aber alles treiben." Als Beispiel dieser wenig zielorientierten Politik nannte Gerhard Lang das Freibad oder die Bewerbung für die kleine Landesgartenschau "Natur in der Stadt". In beiden Fällen seien enorme Planungen angestoßen worden, die jedoch am Ende ins Leere liefen. Anträge und Initiativen würden erst gar nicht behandelt. In diesem Zusammenhang nannte der ÖDP-Ratsherr seine Initiativen zur Benennung von Klimaschutzzielen und für ein Konzept zum familienfreundlichen Bauen oder einen Antrag auf ökologisches und baubiologisches Bauen bei der Sanierung des Kindergartens. "Bei Josef Reiser zählen alleine wirtschaftliche Aspekte und vor allem, ob man was verdienen kann", ging Lang mit der Politik des Stadtoberhauptes hart ins Gericht. So hält der Vertreter der Öko-Partei die Ausweisung von Gewerbegebieten wie "Auhof Südwest" oder "Paul-Münsterer-Strasse" für völlig überzogen. Auf der anderen Seite sei das Thema "Mobilfunk" völlig in Vergessenheit geraten, während die Betreiber ihre bestehenden Masten weiter munter mit immer neuen Sendeanlagen versehen.

ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer blickte auf die Aktivitäten des Ortsverbandes in den vergangenen zwei Jahren zurück. Er bedankte sich bei den Mainburger ÖDP Mitgliedern für den geleisteten Einsatz und insbesondere bei Gerhard Lang für seine nicht immer einfache Arbeit als ÖDP-Einzelkämpfer im Stadtrat. Gerhard Lang könne einige Erfolge (u.a. Stadtratsbeschluß Ökostrom zu beziehen) vorweisen. Gerhard Lang bleibe beim Thema Mobilfunk, beim Einsatz für ökologische Leitbilder für Mainburg oder auch beim Schutz der alten Ahorn-Bäume im Freibad am Ball. Bernd Wimmer zog eine positive Bilanz der politischen Arbeit vor Ort. So hätten sich die Wahleregebnisse stetig verbessert. "Die ÖDP ist zu einem absolut ernstzunehmenden politischen Faktor in der Kommunalpolitik geworden, was wir vor allem der Arbeit unseres Stadtrats Gerhard Lang verdanken", so der Parteichef. Nun gelte es den den eigenen Landratskandidaten Peter-Michael Schmalz zu unterstützen, betonte Wimmer. Dabei dürfe man aber das andere Ziel an diesem Wahltag, den Volksenscheid für einen umfassenden Nichtraucherschutz, nicht aus den Augen verlieren.

Bei den Neuwahlen wurde Bernd Wimmer einstimmig als Vorsitzender des knapp 30 Mitglieder zählenden Ortsverbandes gewählt. Seine beiden Stellvertreter bleiben Rudi Sedlmeier und Annette Setzendsack, die in Personalunion auch Schatzmeisterin ist. Das Amt des Schriftführers übernimmt Rolf Delventhal. In den Beirat wurden Alfons Fritsch, Gerhard Lang, Gerhard Schart, Klaus Dengler (Pötzmes) und Ernst Christof (Elsendorf) berufen.

Am Ende der Versammlung ging Kreisvorsitzender Peter-Michael Schmalz auf einige aktuelle Themen der Kreispolitik ein. Noch einmal verteidigte er in diesem Zusammenhang seíne Kandidatur als Landrat. Sein Ziel sei es, Amtsinhaber Hubert Faltermeier nach 18 Jahren endlich abzulösen. "Faltermeier klebt wie Pattex an seinem Stuhl", so Schmalz, "ein Wechsel ist längst überfällig".

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