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Pressemitteilung

Atom- und kohlestromfrei in die Zukunft!

Umweltbewusstsein ein vorrangiges Ziel für die Stadt Mainburg

Ein stetiges Kommen und Gehen herrschte bei dem ersten Mainburger Stromwechselnach-mittag am Sonntag im Clubzimmer des Seidlbräus. Zahlreiche Interessierte informierten sich über verschiedene ökologische Stromanbieter und ließen sich die Kosten berechnen. „Unser Ansatz ist eine Information ohne Lobbyismus von Bürger zu Bürger und mit dem Bewusstsein, dass es auch mit Ökostrom unumgänglich ist, Energie zu sparen und diese effizient einzusetzen.“, so Gerhard Lang, Listenführer der ÖDP Mainburg. Während Ökostrom in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent billiger wurde und weiter billiger werden wird, haben die alten Energieversorger ihre Preise in derselben Zeit verdoppelt. So wurden vier vom Ökoinstitut zertifizierte Stromanbieter vorgestellt, die Strom aus Wind, Wasser, Biomasse und Sonne oder auch teilweise aus sehr energieeffizienten Blockheizkraftwerken liefern. „Wichtig bei der Entscheidung ist neben der Kostenfrage auch, ob der Anbieter in neue Anlagen investiert und so der Anteil der regenerativen Energien am Gesamtstromangebot ausgeweitet und der konventionelle Strom aus Kohle, Öl, Gas, Atomkraft vermindert wird.“, erklärte Gerhard Schart, ÖDP-Stadtratskandidat, einen weiteren Aspekt.

Die Motive der Besucher zum Stromwechsel zeigten oft eine ähnliche Richtung. Manche wollen zu Ökostrom wechseln, weil sie gegen Kern- und Kohlekraftwerke sind. Anderen sind die großen Energieversorger ein Dorn im Auge. „Mein Umweltgewissen regt mich zum Energiesparen und zu Ökostrom an. Auch scheint es vernünftig zu sein, die Monopolstellung der Stromanbieter aufzubrechen,“ so ein interessierter Bürger.

Über einen Kostenrechner bestimmte die ÖDP die persönlichen Werte der Besucher für verschiedene Stromanbieter. Die Besucher konnten sich dann einen Antrag des Stromanbieters seiner Wahl mitnehmen und zu Hause wegschicken: Den Rest erledigt der neue Stromlieferant.

Der Anteil der Stromerzeugung am weltweiten CO2-Ausstoß betrage 40 %. „Wenn ein durchschnittlicher Haushalt zu Ökostrom wechselt, kann er 2 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Dies entspricht einer PKW-Fahrt von 12.000 km.“, so Gerhard Lang. Ebenso falle der Anteil an radioaktiven Abfall auf Null, da ja auch die Entsorgung dessen immer noch nicht geklärt bzw. gesichert ist.

Ein weiterer Schwerpunkt des Nachmittags war die Umweltpolitik der Mainburger ÖDP. Die anwesenden Stadtratskandidaten informierten über die Ziele des Ortsverbandes. So setzt man sich u.a. für ein Bürgersolarkraftwerk ein. Dieses Anlagemodell ist für Bürgerinnen und Bürger gedacht, die selbst keine Möglichkeit haben, eine Photovoltaikanlage zu installieren. Viele Kommunen im Freistaat gehen bereits mit gutem Beispiel voran. Auch die Stadt Mainburg müsse geeignete städtische Dachflächen kostenlos für private Investoren zur Verfügung stellen. Ein ähnliches Ziel verfolgt die Dachflächenbörse. Der ÖDP-Ortsverband Mainburg will, dass die Stadt Mainburg ihre Homepage kostenlos mit entsprechenden Eintragungsmöglichkeiten für Vermieter von Dachflächen und Suchende von Dachflächen für Photovoltaikanlagen zur Verfügung stelle.

„Energie sparen in allen Stadtgebäuden, bzw. deren energetische Sanierung,“ so Bernd Wimmer; ÖDP-Ortsvorstand, „sei eine unumgängliche Aufgabe für die Stadt Mainburg.“ Dabei müsse man auch bereit sein auf regenerative Energien zu setzen. Auf einfache und günstige Weise könne viel Strom, Heizöl oder Erdgas eingespart werden. Das schone Stadtfinanzen und Umwelt gleichermaßen. Außerdem schaffe es Arbeit für ortsansässige Firmen, bremse den Energieverbrauch und damit dessen Preisanstieg. Die Stadt Mainburg solle dafür eine geeignete Energieberatungsfirma beauftragen. „Die anderen Parteien reden vom Umweltschutz, wir handeln danach,“ fasste Petra Häuslschmid, die Nummer 3 der Stadtratsliste, den Nachmittag zusammen. „Umweltbewusstsein soll in den Beschlüssen der Stadt endlich wieder Einzug halten!“

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